Quartettspiel Berühmte Kunstraube: Spielkarte B2 mit Daten und Fakten zum Kunstraub Rembrandt: Jacob de Gheyn III (1632)
Spielkarte B2: Rembrandt: Jacob de Gheyn III (1632)
Februar 1, 2020
Quartettspiel Berühmte Kunstraube: Spielkarte B4 mit Daten und Fakten zum Kunstraub Rembrandt: Junges Mädchen am Fenster (1645)
Spielkarte B4: Rembrandt: Junges Mädchen am Fenster (1645)
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Rembrandt: Christus im Sturm auf dem See Genezareth (1633)

1633

completed

1990

stolen

160

longest side (cm)

51

est. value ($ mill.)

Rembrandt van Rijn - der Barock-König aus Leiden

Rembrandt van Rijn wurde 1606 in der holländischen Provinz Südholland in Leiden geboren. Er starb am 04. Oktober 1669 in Amsterdam. Rembrandt gilt als einer der bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Künstler des Barock.

Mit den Dimensionen 161,7 x 161,8 cm ist das geraubte Ölgemälde “Christus im Sturm auf dem See Genezareth” von 1633 eines der bekanntesten Rembrandts. Das Kunstwerk wurde mit 12 weiteren Kunstobjekten am 18. März 1990 aus dem Bostoner Isabella Stewart Gardner Museum gestohlen. Sämtliche gestohlene Kunstwerke sind bis heute verschollen.

Der Kunstraub in der Isabella Stewart Gardner Gallery in Boston

Während ganz Boston am St. Patricks Day im März 1990 feierte, klingelte es spät abends am Haupteingang des Isabella Stewart Gardner Museums. Der Sicherheitsdienst im Museum hält Wache wie an jedem anderen Tag. Der Wert, der im Stewart Gardner Museum steckt, ist unermesslich: Insgesamt rund zweieinhalbtausend wichtige Exponate der Kunstgeschichte sind hier ausgestellt und archiviert. Doch nachts kann man sich die Kunstwerke nicht betrachten. We klingelt also um diese Uhrzeit an der Museumstür?

Mit Überwachungskameras sehen die Wachleute zwei Polizisten am Eingang stehen. “Es wurde stiller Alarm ausgelöst, können wir reinkommen?” tönt es durch die Gegensprechanlage. Die Vorschriften der Wachleute sagen deutlich, dass man niemals die Türen öffnen solle, ohne vorher den Museumsdirektor zu informieren. Noch besser, man überprüft den stillen Alarm, schickt anschließend die wartenden Polizisten vor der Tür weg und braucht überhaupt nicht den Museumsdirektor zu informieren, vor allem nicht am St Patricks Day, ein heiliger Feiertag. Doch entgegen aller Vorschriften öffnen die Wachleute die Tür und lassen die zwei Polizisten eintreten.

Kunstwerke im Wert von über eine halbe Milliarde Dollar entwendet

Nun geht alles ganz schnell: Beide Wachleute werden von den Polizisten überwältigt, gefesselt und geknebelt und in unterschiedliche Räume gesperrt. Am nächsten Tag weiß es die ganze Welt: Zwei als Polizisten verkleidete Diebe stahlen gezielt 13 Kunstwerke im damaligen Wert von 300 Mio. Dollar – was einem heutigen Wert von etwa 540 Mio. Dollar entspricht. Unter den Gemälden ist Édouard Manets “Chez Tortoni“. Vorsorglich nahmen die Diebe auch noch das Videotape mit, auf dem sie mit der Überwachungskamera gefilmt worden sind. Alle 13 Kunstobjekte sind bis heute nicht wieder aufgetaucht.

Das FBI vermutet hinter diesem unglaublichen Kunstraub den irischen Gangster James Bulger, der im Juni 2011 in Kalifornien festgenommen wurde – jedoch wegen 19-fachem Mord, Drogenhandel, Erpressung und Geldwäsche. Manche behaupten, dass Bulger die Kunstwerke in jener Nacht 1990 stehlen ließ, um strafmildernde Umstände nach seiner eventuellen Verhaftung zu bekommen. James Bulger schweigt jedoch und hat bisher nichts über einen Kunstraub in Boston erwähnt.