Spielkarte C4: KWG Grohnde (* 1985 – 2021)
Februar 15, 2020Spielkarte D3: KKE Emsland (* 1988 – 2023)
Februar 17, 2020Spielkarte C4: KWG Grohnde (* 1985 – 2021)
Februar 15, 2020Spielkarte D3: KKE Emsland (* 1988 – 2023)
Februar 17, 2020KBR Brokdorf (* 1986 – 2021)
Betriebsbeginn
Bruttoleistung (MW)
Energieerzeugung (TWh)
Abschaltung
AKW Brokdorf: Heftige Proteste begleiten den Bau
Das Kernkraftwerk Brokdorf (KBR) befindet sich nahe der Gemeinde Brokdorf im Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein und wurde im Oktober 1986 erstmals durch die damaligen Eigentümer PreussenElektra und HEW in Betrieb genommen. 2010 gehört das Kernkraftwerk den Unternehmen E.ON (80 %) und Vattenfall (20 %). Während der Bauphase in den 1970er und 1980er Jahren gab es heftige Proteste von Atomkraftgegnern.
Die als KBR bezeichnete Kernkraftwerksanlage besitzt einen Druckwasserreaktor mit Urandioxid-Brennelementen, die in Anreicherungsgraden von 1,9, 2,5 und 3,5 Prozent eingesetzt werden. Auch Mischoxid-Brennelemente (MOX-Brennelemente), die Plutonium aus der Wiederaufarbeitung enthalten, werden verwendet. Im Reaktor des Kernkraftwerks befinden sich 193 Brennelemente mit einem Schwermetallgewicht von insgesamt 103 Tonnen.
AKW Brokdorf: 12 Milliarden Kilowattstunden
Das Kernkraftwerk Brokdorf hat eine thermische Leistung von 3.900 Megawatt und eine elektrische Bruttoleistung von 1.480 MW. Es gehört zur 3. Druckwasserreaktor-Generation in Deutschland, den Vor-Konvoi-Anlagen. Mit einer Bruttostromerzeugung von knapp unter zwölf Milliarden Kilowattstunden war es 2005 weltweit führend.
Die endgültige Abschaltung des Kernkraftwerks Brokdorf ist 2021 durchgeführt worden.