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Rembrandt: Selbstporträt (1630)

1630

completed

2000

stolen

15

longest side (cm)

8

est. value ($ mill.)

Rembrandt van Rijns Selbstportrait (1630)

Rembrandt van Rijn wurde 1606 in der niederländischen Provinz Südholland in Leiden geboren. Er starb 1669 in Amsterdam.

Mit den Dimensionen 15 x 12,2 cm ist das geraubte Ölgemälde “Selbstporträt” von 1630 ungewöhnlich klein. Das Trägermaterial ist nicht Leinen oder Holz, sondern mit Bleiweiß grundiertes Kupfer, komplett mit Blattgold überzogen. Das Gemälde wurde am 22. Dezember 2000 aus dem Nationalmuseum Stockholm gestohlen. Im September 2005 tauchte es erneut auf.

Geschichte zu Rembrandts Selbstportrait (1630)

Das kleine Ölgemälde war im Besitz von Elias van der Hoeven aus Rotterdam, bis es 1768 auf einer städtischen Auktion von Johan van der Marck Aegidiusz erworben wurde. Fünf Jahre später erhielt ein Herr Fouquet das Gemälde “Self-portrait”, später erwarb es Comte Duchatel in Paris, dann Comtesse Henri Delaborde, anschließend Frits Lugt aus Den Haag. Das Gemälde ging erneut in eine private Kollektion nach Wien, wo es 1956 im Zusammenhang mit der Rembrandtausstellung im Nationalmuseum Stockholm dem Museum vermacht wurde.

Beschreibung von Rembrandts Selbstportrait (1630)

Rembrandt malte das Selbstportrait mit 24 Jahren. Es zeigt einen konzentrierten, seriösen Künstler, mit leicht fragenden Blick auf der Suche nach seiner künstlerischen Identität. Charakteristisch sind die sehr feinen Pinselstriche.

Es sind nur fünf Gemälde von Rembrandt bekannt, die auf Kupfer aufgetragen wurden, drei davon mit grundiertem Blattgold wie das Selbstportrait von 1630.

Die beiden anderen, von den Dimensionen her fast identische Gemälde, sind “An Old Woman at Prayer” in Salzburg und “The Laughing Soldier” in Den Haag. Alle drei Gemälde sind datiert auf das Jahr 1630. Rembrandts frühe Selbstportraits sind sehr ähnlich im Aufbau und der Nutzung des Lichts. Alle Selbstportraits weisen sehr feine Pinselstriche auf, dessen Maltechnik besonders im kleinen Selbstportrait von 1630 eine Meisterleistung darstellt.

Der Kunstraub von Rembrandts Selbstportrait im Jahr 2000

Der Kunstraub vom 20. Dezember 2000 klingt wie ein Auszug aus dem Drehbuch eines James Bond-Films: Mehrere Maskierte dringen mit Maschinengewehren in das Nationalmuseum Stockholm ein. Zeitgleich explodiert in einem anderen Bezirk Stockholms zwei Autobomben. Die benachbarten Straßen des Museums werden von Komplizen vorsorglich mit Nagelsperren für Autoreifen belegt. Durch das professionelle Ablenkungsmanöver mit der Zündung von Autobomben können die Männer seelenruhig drei Gemälde stehlen: Rembrandts “Selbstportrait”, Renoirs “Young Parisian” und sein Kunstwerk “Conversation with the Gardner”. Anschließend flüchteten die Diebe mit einem Motorboot.

Gemeinsam besitzen die Gemälde einen Wert von 30 Mio. Dollar. Die Anzahl und die Auswahl der gestohlenenGemälde lässt den Schluss zu, dass dieser Kunstraub eine Auftragsarbeit war. Nur wenige Wochen später wurden acht Männer festgenommen. Doch es dauerte ein weiteres Jahr, bis das erste Gemälde wiedergefunden wurde: Bei einer Drogenrazzia der schwedischen Polizei fand man Renoirs “Conversation with the Gardener”. 2005 wurde Rembrandts “Selbstportrait” bei einem versuchten Handel in einem Hotel konfisziert. Anschließend tauchte auch Renoirs “Young Parisian” wieder auf.