Datum
Demonstranten
Wut-Potential
Erfolgsfaktor
Die Anti-Atomkraft-Bewegung in Deutschland ist eine in den 1970er Jahren entstandene soziale Bewegung, die sich gegen die zivile Nutzung der Kernenergie wendet. Im europäischen Vergleich zeichnet sich die deutsche Anti-Atomkraft-Bewegung durch ihre Stärke und insbesondere durch ihre Kontinuität aus.
Bundesweit formiert sich nach den Protesten in Wyhl Widerstand gegen die Nutzung von Kernenergie. Hier eine Demonstration am 18. Juli 1975 in Bonn. Foto: Ulrich Wienke
Die größte Protestaktion war die mehrmonatige Besetzung des Wyhler Baugeländes von ca. 28.000 Menschen ab Februar 1975. Geplant war der Bau eines Atomkraftwerks. Da die Baugenehmigung fehlt und sich der Protest vermehrt, wird das Bauvorhaben eingestellt. Der Erfolg von Wyhl wird zur Geburtsstunde der deutschen Anti-AKW-Bewegung. Er übte eine Signalwirkung auf die gesamte Bewegung in der Bundesrepublik aus.